Besetzung
Flurina Sarott, Violine
Cristina Janett, Violoncello
Simone Keller, Klavier
Philip Bartels, Sprecher und Arrangements
Werke
Louise Farrenc
Luise Adolpha Le Beau
Marguerite Monnot
Ethel Smyth
Cristina Janett u.a.
Ein Brief erzählt in erster Linie etwas über den Verfasser. Ein Liebesbrief von einem berühmten Mann geschrieben, strotzt vor Selbstbewusstsein und Pathos und bisweilen sogar Überheblichkeit. In diesem kurzweiligen Programm kontrastieren sich Auszüge aus intimen Briefen von grossen Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Gottlieb Klopstock oder Napoleon Bonaparte, die wohl nie für die Öffentlichkeit gedacht waren, mit romantischer Musik von unbekannten Komponistinnen wie Louise Farrenc, Luise Adolpha Le Beau oder Ethel Smyth, die sich wahrscheinlich nur allzu sehr gewünscht hätten, ihre Werke würden irgendwann gespielt und gehört.
In einer humorvollen Zusammenstellung mit einem grossen Augenzwinkern wird dennoch zu spüren sein, dass es sich sowohl in den Texten als auch in der Musik um echte, grosse Gefühle handelt. Und wenn die berühmten Briefeschreiber keine Worte mehr finden, um ihre tiefe Zuneigung auszudrücken, führt die Musik weiter oder wie schon Heinrich Heine wusste: «Wenn die Worte aufhören, beginnt die Musik.»